27.10.2020 – Kategorie: Konstruktion & Engineering
Wie Ottobock mit neuer PLM-Plattform die Produktion modernisiert
Der Prothetik-Spezialist Ottobock hat sich für die PLM-Plattform von Aras entschieden, um seine Produktentwicklung zu beschleunigen.
- Aras, ein Plattformanbieter für digitale Industrieanwendungen, gibt die Zusammenarbeit mit dem Medizintechnikunternehmen Ottobock bekannt.
- Der Prothetik-Spezialist hat sich für die PLM-Plattform von Aras entschieden, um seine Forschungs- und Entwicklungsprozesse sowie -systeme (F&E) im gesamten Unternehmen zu verschlanken.
- Damit will das Unternehmen die Grundlage für die nächste Wachstumsphase schaffen.
In der Strategie zur digitalen IT-Transformation von Ottobock ist die Initiative zur Einführung eines Product Lifecycle Managements (PLM) eine der Säulen. Im Rahmen dieser Initiative wurden die aktuellen Geschäftsprozesse in Forschung und Entwicklung untersucht und Schwerpunkte zur Stärkung der Organisation identifiziert. Das Unternehmen hatte seine Dokumente und Daten in verschiedenen Systemen verwaltet. Die meisten Prozesse waren dabei dokumentenbasiert – seien es physische Papierdokumente oder Dokumente, die in verschiedenen Datenbanken gespeichert waren. Ottobock suchte daher nach einem nachhaltigeren Weg in die Zukunft, bei dem manuelle Prozesse eliminiert, nicht-digitale Daten transformiert und sowohl Daten- als auch Organisationssilos aufgelöst werden können.
Ottobock setzt auf digitale Transformation mit offener Plattform
Die Aras-Plattform wird eine vollständige Nachverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus, eine starke Datenintegrität und insgesamt eine erhöhte Betriebseffizienz ermöglichen. Da die Strategie der digitalen Transformation auf einer offenen Plattform basiert, kann der Anwender an jedem Punkt des Produktlebenszyklus selbst Entscheidungen über den für ihn besten Prozess treffen. Dadurch werden zudem die Kommunikation und Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen verbessert – und bessere Produkte in kürzerer Zeit bis zur Markteinführung entwickelt.
Design History Files (DHF) und Device Master Records (DMR) sind entscheidend für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Designkontrolle und somit eines reduzierten Compliance-Risikos. Der Aras-Partner Minerva spielte mit seinen bewährten und sofort einsatzbereiten Vorlagen für medizintechnische Geräte sowohl für DHF als auch für DMR eine wichtige Rolle. Ein weiterer Aras-Partner, XPLM, steuerte sein Fachwissen bei der Integration von Anwendungen, Prozessen, Daten und Informationen bei, um nahtlose domänenübergreifende Systemintegrationen zu ermöglichen.
Daten und Prozesse verlässlich in zentrales System migriert
„Wir bei Ottobock arbeiten jeden Tag intensiv daran, die Lebensqualität unserer Anwenderinnen und Anwender zu verbessern. Um dieses Ziel jetzt und in Zukunft zu erreichen, konzentrieren wir uns auf Innovation und herausragende Technologie“, führte Erik Albrecht-Laatsch aus, Director Engineering. „Die Aras-Plattform bietet uns einen verlässlichen Weg, indem sie unsere Daten und Prozesse in ein zentrales System migriert und es uns ermöglicht, Produktinnovation und Wachstum zu beschleunigen.“
„Ottobock entwickelt Lösungen und Strategien, die Menschen mit Handicap helfen, die Herausforderungen des Alltags zu meistern“, betont Andreas Müller, SVP European Operations bei Aras. „Mit der Wahl der Aras-Plattform verfügt das Unternehmen nun über eine Basis, auf der es kontinuierlich aufbauen kann, wenn sich Geschäftsinitiativen weiterentwickeln und komplexer werden.“
Bild oben: Bebionic-Handprothese mit Myo Plus-Steuerung. © by Ottobock
Weitere Informationen finden Sie hier.
Weitere Informationen zu Aras: https://www.aras.com/de-de/
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