Die Maschinenbauer haben im Jahr 2016 gut 5,6 Milliarden Euro für interne Forschung und Entwicklung aufgewendet. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent bei diesen internen Aufwendungen. Dabei beklagen gerade die Mittelständler ein Forschungsförder-Dilemma, das aus deren Sicht, große Projekte bevorzugt.
Die Maschinenbauer haben im Jahr 2016 gut 5,6 Milliarden Euro für interne Forschung und Entwicklung aufgewendet. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5 Prozent bei diesen internen Aufwendungen. Dabei beklagen gerade die Mittelständler ein Forschungsförder-Dilemma, das aus deren Sicht, große Projekt bevorzugt.
„Andere reden, wir innovieren und produzieren – nämlich eine gute Zukunft für die Menschen in unserem Land“, erklärte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen des Stifterverbands zu den FuE-Aufwendungen im Wirtschaftssektor. „Mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent liegt der Maschinenbau über dem Anstieg im Durchschnitt der Industrie.“
Zuwachs beim FuE-Personal und Forschungsaufträgen
„Der Maschinenbau steht paradigmatisch für Ingenieurskunst“, betonte Rauen weiter. „Auch im Zeitalter von Industrie 4.0 machen qualifizierte Menschen den Unterschied aus.“ Die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung (Vollzeitäquivalente) wuchs zwischen 2016 und 2015 um rund 1.200 auf 44.464. Das entspricht einem Anstieg um 2,7 Prozent. Bei der Vergabe von Forschungsaufträgen, den sogenannten externen FuE-Aufwendungen, war ein kräftiges Plus von 19,3 Prozent auf nun 655 Millionen Euro zu verzeichnen.
Forschungsförder-Dilemma auflösen
„Jetzt muss auch die Politik liefern“, unterstrich Rauen. „Midrange Companies werden von der Forschungsförderung benachteiligt.“ Große Verbundprojekte passen nicht in die Planungswelten dieser Unternehmen. Förderangebote für KMU stehen diesen größeren Mittelständlern nur eingeschränkt offen. Entsprechend ist die Förderwahrscheinlichkeit bei kleinen und großen Unternehmen signifikant höher. „Dieses Förder-Dilemma muss aufgelöst werden“, forderte Rauen. „Die steuerliche Forschungsförderung ist dafür das Instrument der Wahl.“
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