02.11.2022 – Kategorie: Unternehmen & Events
Umfrage unter SAP-Usern unterstreicht die Bedeutung der Cloud
Die Cloud ist essenziell, der Personalmangel ist ein Problem, Nachhaltigkeit ist keine Top-Priorität: Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter den SAP-Anwendergruppen DSAG, ASUG und JSUG.
Bei einer aktuellen gemeinsamen Umfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), der Americas‘ SAP Users‘ Group (ASUG) und der Japan Users‘ Group (JSUG) geben jeweils mehr als die Hälfte der Mitglieder (DSAG 51 Prozent, ASUG 59 Prozent, JSUG 54 Prozent) an, dass die Cloud für ihre künftigen IT-Landschaften essenziell sei. Ebenfalls relevant sind für 59 Prozent der DSAG-Mitglieder Self-Services (ASUG 41 Prozent, JSUG 19 Prozent), dicht gefolgt von 55 Prozent Anwendern im DACH-Raum, für die zusammenstellbare/modulare Anwendungen und Prozesse ausschlaggebend sind (ASUG 16 Prozent, JSUG 17 Prozent). Für ASUG-Mitglieder sind zudem intelligente Dashboards und Analytik (55 Prozent) sowie Automation/Robotic Process Automation (RPA) mit 51 Prozent wichtig. Bei den JSUG-Anwendern werden Artificial Intelligence (AI) und Machine Learning (60 Prozent) sowie Automation/RPA (50 Prozent) genannt. „Es überrascht nicht, dass die Cloud in allen drei Anwendergruppen als eine zentrale Technologie für künftige IT-Landschaften genannt wurde. Cloud-Technologien haben das Potenzial, Unternehmen beziehungsweise Organisationen dabei zu unterstützen, besser mit Veränderungen Schritt zu halten“, sagt Jens Hungershausen, DSAG-Vorstandsvorsitzender.
Herausforderungen für Menschen und Systeme
Befragt hinsichtlich der größten Herausforderungen bei Innovationsprojekten landen interne Fähigkeiten und Personalmangel bei allen drei User-Gruppen unangefochten auf Platz Eins (DSAG 63 Prozent, ASUG 50 Prozent, JSUG 70 Prozent). Auf dem zweiten und dritten Platz folgen bei den DSAG-Mitgliedern mangelndes unternehmensweites Commitment (33 Prozent, ASUG 26 Prozent, JSUG 35 Prozent) sowie fehlende Vision/Strategie (31 Prozent, ASUG 24 Prozent, JSUG 27 Prozent). Für die ASUG-Mitglieder stellen Finanzierungsfragen/-probleme (38 Prozent) und die fehlende Managementunterstützung (26 Prozent) die nächstgrößeren Hürden dar. Die Befragten der JSUG hingegen nennen die Unfähigkeit, mit dem technologischen Wandel Schritt halten zu können (37 Prozent) und ebenfalls ein mangelndes, unternehmensweites Engagement (35 Prozent).
Unternehmen haben auch Themen ohne Priorität
Erstaunlicherweise spielt Nachhaltigkeit beziehungsweise Lösungen für das Nachhaltigkeitsmanagement bei allen drei befragten Anwendervereinigungen nicht die Hauptrolle: Das ergeben jeweils die Rückmeldungen der DSAG mit 39 Prozent, bei der ASUG mit 24 Prozent und der JSUG mit 16 Prozent. Wenig Aufmerksamkeit bekommt auch die Optimierung neuer Technologien (etwa IoT, RPA, AI/ML) bei DSAG (26 Prozent) und ASUG (24 Prozent). Die JSUG-Befragten haben mit 16 Prozent wenig Interesse am Thema Integration & APIs (DSAG 7 Prozent, ASUG 7 Prozent). Platz 3 der unbeliebten Technologiethemen belegt die Erweiterbarkeit der Cloud bei DSAG (23 Prozent) und ASUG (18 Prozent). Hungershausen erklärt sich diese Einstellung folgendermaßen: „Unternehmen und Organisationen sind aktuell mit multiplen Krisen konfrontiert, denen sie sich akut stellen müssen. Herausforderungen wie der Ukraine-Krieg, die explodierenden Energiepreise und unterbrochene Lieferketten sind nur einige Beispiele, weshalb Sustainability in den Hintergrund gerückt ist.“
Mit Veränderungen Schritt halten
Positiv oder sehr positiv äußern sich die Befragten aller drei Anwenderorganisationen auf die Frage, ob SAP-Lösungen ihren Unternehmen dabei helfen, mit Veränderungen Schritt halten zu können: Bei der DSAG waren dies 86 Prozent, bei der ASUG 80 Prozent und bei der JSUG 65 Prozent. Im Durchschnitt investieren die Mitglieder der drei Anwendervereinigungen 36 Prozent (DSAG), 41 Prozent (ASUG) und 34 Prozent (JSUG) ihrer IT-Ausgaben für SAP-Lösungen und -Services. Mehr als die Hälfte ihres Gesamtbudgets lassen allerdings nur 18 Prozent der DSAG-Mitglieder, 30 Prozent der ASUG- und 27 Prozent der JSUG-Mitglieder bei SAP liegen.
Erhebungsgrundlage der SAP-Umfrage
In Nordamerika wurden 492 Teilnehmende an der Umfrage registriert, im DACH-Raum 434 und in Japan 213. Von den Teilnehmenden der ASUG kamen elf Prozent aus dem Bereich Consumer Products, gefolgt von jeweils sieben Prozent aus den Bereichen High-Tech, Education & Research sowie Industrial Manufacturing, Machinery & Components (IM&C). Die DSAG-Mitglieder kamen zu zwölf Prozent aus dem Bereich Industrial Manufacturing, Machinery & Components (IM&C), sechs Prozent sind dem Utilities-Sektor zuzuordnen, gefolgt von jeweils fünf Prozent aus dem Bereich High-Tech und Wholesale Distribution. Die Befragte der JSUG stammen zu jeweils 22 Prozent aus den Bereichen Industrial Manufacturing, Machinery & Components (IM&C) und Wholesale Distribution, gefolgt von neun Prozent aus dem Chemicals-Sektor und sechs Prozent aus dem Bereich High-Tech. Die Umfrage wurde im Juni 2022 durchgeführt.
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