29.06.2022 – Kategorie: Fertigung

Software-Update für flexiblere Werkzeugmaschinen-Automation

Hoffmann Automation WerkzeugmaschinenQuelle: Hoffmann Group

Ein aktuelles Software-Update der Hoffmann Group erhöht Flexibilität und Wirtschaftlichkeit bei automatisiertem Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen. Hier mehr dazu.

Die Hoffmann Group hat die Software ihres Beladesystems für das automatisierte Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen aktualisiert. Damit wird die mannlose Bedienung von Dreh- und Fräsmaschinen sowie Bearbeitungszentren noch flexibler und wirtschaftlicher. Mit dem neuen Software-Update kann das Beladesystem Automation Basic Plus nun auch gestapelte Teile handlen, neben der Maschine ablegen und sogar wenden. Außerdem übernimmt sie das Handling von entsprechenden Zentrischspannern. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten für die automatisierte Bestückung von Werkzeugmaschinen ohne Automatisierungsschnittstelle. Das Beladesystem ist mit einem Nachi-MZ12-Industrieroboter ausgestattet, der auf einer Garant-Plattform aufsetzt und pro Arbeitsgang bis zu zehn Kilogramm Werkstückgewicht bewegt. Gesteuert wird die Anlage über ein eigens dafür entwickeltes Human Machine Interface (HMI). Die Programmierung ist denkbar einfach. Sind Bauteile bereits eingelernt und in der Memory-Funktion gespeichert, geht das Teach-in quasi per Klick. Über das Garant-Schnellwechselsystem mit Druckerhaltungsventil sind die Greifer rasch getauscht. Dank Software-Update kann die Anlage jetzt zudem auf dem Rasterplatte gestapelte Teile nacheinander abarbeiten und wieder aufstapeln. Dazu werden spezielle Stapelbolzen auf das Rasterblech geschraubt. Abhängig von der Bauteilgröße lassen sich damit deutlich mehr Teile in einem Durchlauf fertigen als bisher. Das maximale Ladegewicht auf dem Tableau beträgt 300 Kilogramm. Besonders komfortabel ist laut Hersteller die neue Funktionalität „Ablage an einem anderen Ort“. Wird diese Option gewählt, legt die Anlage die Teile nicht auf das Rasterblech zurück, sondern neben der Maschine ab – beispielsweise auf einer Palette oder direkt in einen entsprechenden Transportbehälter. Das spart Zeit beim Abtransport. Zusätzlich ist es nun möglich, in Verbindung mit dem Zentrischspanner Garant Xtric 80 XS ein Schraubstockhandling zu betreiben. Eine Wendestation in der die Teile bei Bedarf um 180 Grad gedreht werden, ist optional erhältlich.

Mit Update simulieren die Werkzeugmaschinen den Bediener

Für die Kommunikation mit der Werkzeugmaschine simuliert die Software jetzt den Maschinenbediener; das Öffnen und Schließen der Tür übernimmt das Steuerungssystem Garant AutoDoor. Das heißt: Anstatt des Maschinenbedieners startet ein auf dem Bedienerpult installierter Aktuator den Bearbeitungsprozess. Ein Magnetfeldsensor greift an der Türsteuerung die elektromagnetischen Signale ab und ist über ein Kabel mit AutoDoor verbunden. So ist der Zustand von Maschine und Tür stets bekannt. Zudem erfordert das CE-konforme Sicherheitskonzepts weder eine CE-Einzelabnahme vor Ort noch eine Schutzeinhausung. Denn den Sicherheitsbereich zur Anlage grenzt ein Zweizonenlaserscanner ab. Beim Betreten der Sicherheitszone wird die Maschine automatisch temporär oder komplett gestoppt. Dadurch ist ein Stellplatz von nur elf Quadratmetern ausreichend.

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