23.03.2018 – Kategorie: Fertigung, IT

Siemens steckt 30 Millionen in britisches Additiv-Werk

im2018030365pg_300dpi

Siemens investiert 30 Millionen Euro in eine neue, hochmoderne Produktionsstätte der Materials Solutions Ltd., einem Spezialisten für die Additive Fertigung, an dem Siemens eine Mehrheitsbeteiligung hält. 

Siemens investiert 30 Millionen Euro in eine neue, hochmoderne Produktionsstätte der Materials Solutions Ltd., einem Spezialisten für die Additive Fertigung. Die Eröffnung des neuen Gebäudes in Worcester ist für September 2018 geplant. Alles über die Investition und warum Siemens so viel Geld in UK investiert.

Das neue Werk setzt vollständig auf Siemens Digital Enterprise-Lösungen aus einem integrierten durchgängigen Portfolio softwarebasierter Systeme und Automatisierungs-komponenten. Damit können alle denkbaren Anforderungen abgedeckt werden, die entlang der industriellen Wertschöpfungskette entstehen können. Das Werk nutzt damit das Potenzial, das sich durch die Digitalisierung eröffnet. Die Eröffnung des neuen Gebäudes in Worcester ist für September 2018 geplant. Damit wird sich die Kapazität des Unternehmens verdoppeln, die Anzahl seiner 3D-Drucker erhöht sich auf 50 Maschinen. Gleichzeitig sollen im neuen Werk von Materials Solutions in Worcester über 50 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Investition ist Teil der Siemens-Strategie zum Auf- und Ausbau eines globalen Geschäftes mit Dienstleistungen im Bereich der Additiven Fertigung für die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Automobilindustrie sowie weitere Branchen.

Beteiligt seit 2016

Siemens hat im Jahr 2016 eine Mehrheitsbeteiligung an Materials Solutions Ltd. erworben. Das Unternehmen ist Vorreiter bei der Anwendung der Technologie des sogenannten selektiven Laserschmelzens (Selective Laser Melting – SLM). Dabei werden Hochleistungsteile aus Metall, vorzugsweise aus Hochtemperatur-Superlegierungen, hergestellt. Materials Solutions hat sein Geschäft in den vergangenen zwei Jahren deutlich ausgebaut. Das Unternehmen hat Anwendungs-Know-how und eine Wertschöpfungskette für einige der weltweit führenden Engineering-Gesellschaften aus einer Reihe von Branchen entwickelt. Materials Solutions arbeitet eng mit der Siemens Division Power & Gas zusammen. Es wird erwartet, dass das Unternehmen mit der erweiterten Kapazität in den kommenden Jahren Tausende von Teilen für den Einsatz in Stromerzeugungsanlagen von Siemens herstellen wird.

Wichtige Säule der Digitalisierungsstrategie

„Die Additive Fertigung ist eine wichtige Säule unserer Digitalisierungsstrategie“, sagte Willi Meixner, CEO der Siemens Power and Gas Division. „Diese signifikante Investition unterstreicht unsere Überzeugung, dass wir im Bereich der Additiven Fertigung ein großes Potenzial für Innovation und Wachstum sehen. Zugleich ist dies für uns der nächste Schritt, die Industrialisierung dieser spannenden neuen Technologie weiter voranzutreiben. Wir gehen damit konsequent auf dem Weg der vierten industriellen Revolution voran“, ergänzte er.

Fokus auf Teilefertigung für externe Kunden

Siemens ist nicht nur engagiert im Bereich 3D-Druck, sondern auch als Anbieter von Software und Lösungen für die Automatisierung dieser Technologie. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit Materials Solutions umfassende Dienstleistungen an ¬ vom Engineering und Druck bis hin zur kompletten Teilefertigung für externe Kunden, zum Beispiel aus der Luftfahrt, der Automobilindustrie und dem Motorsport.

 


Teilen Sie die Meldung „Siemens steckt 30 Millionen in britisches Additiv-Werk“ mit Ihren Kontakten:


Scroll to Top