21.09.2023 – Kategorie: Produktionsprozesse
Rettungsweg sicher gestalten: Schnelllauftore im Einsatz
Neue Schnelllauftore gewährleisten saubere Produktionsbereiche bei Franco Fresco. Zudem fügen sie sich in das Rettungsweg-Konzept des Herstellers der Gustavo-Gusto-Pizzen ein.
Rettungsweg in der Praxis: Vor dem Gebäude in Geretsried bei München duftet es wie beim Lieblingsitaliener. Als Alexander Zimin, Technischer Leiter des Werkes von Franco Fresco, den Schalter des Tores betätigt, und in Sekundenschnelle die Einfahrt in das Gebäude freigibt, steht er inmitten der Aromen von Basilikum, Oregano, verschiedener Gemüse und von sonnengereiften Tomaten. Diese frischen Grundzutaten versprechen aber allein noch keine Gustavo-Gusto-Pizza. Denn dafür sind außerdem pfiffige Ideen, fleißige und engagierte Mitarbeiter wichtig – und auch die Schnelllauftore von Efaflex.
Das Tor ist der entscheidene Punkt beim Rettungsweg
Erklärtes Ziel von Christoph Schramm, der das Start-up Unternehmen 2014 gegründet hat: Mit der Marke Gustavo Gusto die beste Tiefkühlpizza bieten, die schmeckt wie frisch beim Italiener. Anfangs produziert der junge Unternehmer in Geretsried mit 15 Mitarbeitern etwa 2.000 Pizzen täglich von Hand und beliefert Bistros, Kneipen und Schwimmbäder in der Umgebung. Dann wird die REWE-Gruppe aufmerksam auf die Pizza-Manufaktur und lässt die Pizzen in die Regale vieler südbayerischer Filialen legen. Und schon bald sind die verschiedenen Pizzasorten buchstäblich in aller Munde: Nach Originalrezepten aus dem Ursprungsland der Pizza, mit frischen Zutaten aus Italien und aus der Region, ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Seit dem wurde die Produktion deutlich ausgebaut.
Und bei dieser befinden wir uns nun auf einem Rundgang durch die Pizzamanufaktur. Zimin erklärt: „Wir haben insgesamt sieben Tore, eins für den Hallenabschluss und sechs in der Produktion. Zwei davon gab es schon, als ich die Verantwortung als Technischer Leiter übertragen bekam. Diese Tore sind heute noch zuverlässig in ihrer Funktion, sodass wir uns wieder für Tore von Efaflex entschieden haben.“
Robustheit ist für die Anlagen in der Produktion von Gustavo Gusto ein entscheidendes Auswahlkriterium. Denn 135.000 Pizzen sollen pro Tag das Werk im bayerischen Geretsried verlassen. „Das bedeutet, dass die Tore an vielen Stellen der Produktion 24 Stunden am Tag in Betrieb sind. Und das mit Öffnungszyklen von drei bis fünf Minuten“, erklärt Alexander Zimin.
Tauglich als Rettungsweg
Vier der fünf neuen Tore müssen neben dem Abschluss der verschiedenen Produktionsbereiche den Mitarbeitern im Gefahrenfall in Form der Version EFA-SRT FR (STR für Schnelllauf-Rolltor sowie FR für Flucht- und Rettungsweg) als Fluchtweg dienen. Dieser Schnelllauf-Rolltortyp mit elektro-mechanischem Hochleistungs-Antrieb ist für den industriellen Dauereinsatz konzipiert. Die Toranlage verfügt über ein TÜV-Zertifikat, das, bei Einbau der Toranlage in Flucht- und Rettungswegen, zur Vorlage bei der zuständigen Baubehörde dient. In Fluchtrichtung sind die vier Tore bei Gustavo Gusto mit Radarmeldern versehen. Im Stromlos-Modus fahren die Fluchtwegstore automatisch auf und sind außerdem per Notentriegelung von Hand zu öffnen. Dafür, sowie für den Gewichtsausgleich des Torblattes, ist eine spezielle Zugfeder-Mechanik in den seitlichen Torzargen integriert. Dadurch wird das Torblatt beim Schließen permanent unter Spannung gehalten. Diese langlebige und extrem wartungsfreundliche Gegenzugeinrichtung ist bindend vorgeschrieben.
Das Standard-Torblatt aus zwei Millimeter starkem PVC wird seitlich geführt und auf eine horizontal gelagerte Welle gewickelt. Auch farbige Behänge sind für die Rolltore lieferbar. Die seitlichen Behangführungen sind zudem so ausgeführt, dass ein einwandfreies Auf- und Abwickeln auch bei Windbelastung, Zugluft und Luftdruckgefällen gewährleistet ist.
Einbau unter beengten Platzverhältnissen
Der Einbau der Schnelllauftore hat sich trotz der sehr beengten Verhältnisse im Produktionsbereich problemlos gestaltet. „Wir haben unsere Produktion seit Beginn der Corona-Pandemie erheblich gesteigert“, sagt Alexander Zimin. Das brachte Veränderungen in der Anordnung der Produktion und eine gewisse Platzknappheit mit sich, denn auch hier mussten alle wichtigen Hygiene- und Abstandsregeln beachtet werden. „Somit hatten wir wenig Platz für die Montage und an den Seiten musste vorher Mauerwerk gestemmt werden. Die Techniker von Efaflex haben aber unter Beachtung dieser Auflagen eine super Arbeit geleistet und alle Probleme gelöst.“
Die Autorin Ariane Müller ist freie Journalistin.
Lesen Sie auch: Kurzanalyse: So erfassen Sie Ihren Ressourcenverbrauch
Teilen Sie die Meldung „Rettungsweg sicher gestalten: Schnelllauftore im Einsatz“ mit Ihren Kontakten: