DIGITAL MANUFACTURING 2013/03-04

Liebe Leser,
„Industrie 4.0“ oder „Integrated Industry“ haben sich viele Hersteller im Software- und Automatisierungsumfeld auf die Fahnen geschrieben. Die künftige Industrieproduktion soll eine starke Individualisierung der Produkte in einer hoch flexiblen Fertigung ermöglichen, die auf eine weitgehende Integration von Kunden und Partnern  in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen setzt. Sprich, die Prozesse in der Industrie sollen sich durch dezentrale Intelligenz produktiver gestalten lassen. Nicht alles ist dabei Zukunftsmusik. Teile davon sind bereits heute Realität im Produktionsbetrieb. Vieles wird aber erst in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in den Produktionsalltag einziehen.
Das Thema Industrie 4.0 findet sich natürlich auch in ­DIGITAL MANUFACTURING wieder. In dieser Ausgabe behandeln bereits einige Fachbeiträge Industrie-4.0-Aspekte.
Beispielsweise berichtet der Artikel auf den Seiten 10 bis 12 über das KapaflexCy-Projekt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von Cyber-physischen Werkzeugen, Einführungsstrategien und Konditionierungsmethoden, die für eine selbstorganisierte Kapazitätsflexibilität in der Produktion sorgen sollen.
Ein anderer Fachbeitrag (Seite 14 und 15) stellt einen Bezug zu Industrie 4.0 aus Sicht der industriellen Identifikation her. Lagerbestände sollen sich über Just-in-Time-Konzepte reduzieren und Produktionsstätten bestmöglich ausgelastet sein. Durch den Einsatzmix von RFID und optischer Identifikation ergeben sich so flexible Produktionskonzepte.
Ich bin mir sicher, verschiedenste Seiten von Industrie 4.0 werden uns noch viele Jahre beschäftigen. Vielleicht ­irgendwann unter einem anderen Begriff, denn Begriffe sind – was die Vergangenheit schon oft gezeigt hat – vergänglicher als die dahinter steckenden Technologien.
 
Rainer Trummer, Chefredakteur

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DIGITAL MANUFACTURING 2013/03-04

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