Die Vernetzung bis zur globalen Zusammenführung und Analyse von Produktionsdaten mittels IoT ist im vollen Gange – wir beleuchten das Thema
Liebe Leser,
Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) sind allgegenwärtig bei den Anbietern von Automatisierungstechnologie und industriellen Softwarelösungen. Man findet kaum eine Veranstaltung, Messe, Produktpräsentation oder Pressekonferenz, bei der nicht Industrie 4.0 eine wichtige Rolle spielt. Dabei geht es um viel mehr als nur um einen kurzfristigen Marketing-Hype, bei dem bereits existierende Produkte lediglich mit einem „Industrie-4.0-Stempel“ versehen werden. Vielmehr geht es bei den flexiblen, intelligenten und sich selbstorganisierenden künftigen Fabriken um die Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Produkten, damit diese miteinander kommunizieren können. Ziel ist, dass Industrieunternehmen dadurch effizienter produzieren, schneller auf Marktschwankungen reagieren und gleichzeitig den steigenden Bedarf an individuellen Produkten decken können.
Industrie 4.0 und das Internet der Dinge spielen auch auf der Nürnberger Fachmesse SPS IPC Drives eine wichtige Rolle. So bietet die „Industrie 4.0 Area“ in Halle 3A den Besuchern vielfältige Möglichkeiten, sich fokussiert über die Digitalisierung und intelligente Vernetzung der Produktion zu informieren. Die Anwendungsbeispiele wurden so gewählt, dass kleine Schritte erkennbar sind, mit denen man sich peu à peu in Richtung Industrie 4.0 entwickeln kann. Davon können auch mittelständische Unternehmen in der Fertigungsindustrie profitieren.
Die Vernetzung von Maschinen und Sensoren spielt auch in dieser Ausgabe eine wichtige Rolle; auf den Seiten 25 bis 35 finden Sie dazu interessante Beispiele aus der Praxis sowie Ansatzpunkte, wohin die Reise gehen kann. Der Artikel „Daten – der neue Rohstoff für die Produktion“ auf Seite 34 und 35 zeigt, wie sich mit den Daten, die entlang der Produktionskette gesammelt werden, Prozesse optimieren lassen. Beispielsweise lassen sich damit Maschinen vorausschauend warten.
Es muss aber nicht immer gleich um Big Data gehen. Auch andere Beispiele zeigen, wie sich in der Produktion Zeit und damit Kosten einsparen lassen – etwa im Fachbeitrag auf den Seiten 16 und 17, wo es um eine innovative Werkerführung geht. Bei der Montage von Kurbelgehäusen übernimmt die gesteuerte Schraubtechnik sogar Teile der Qualitätsüberwachung während des Zusammenbaus. Die Schraubsteuerung gibt die Anziehreihenfolge vor und zeigt sie auf einem Touchscreen an. Wird der Schrauber auf eine fasche Schraube gesetzt, erkennen die Positionssensoren den Fehler und geben das Werkzeug nicht frei.
Weitere Lösungen für IT-gestützte Produktionsprozesse finden Sie in diesem Heft.
Rainer Trummer, Chefredakteur
Automatisierung
Cloud-basierte Plattform für die Fernwartung umgesetzt
Alles fließt und greift ineinander
Ein Hersteller von Zahnrädern und Getrieben setzt auf ein neues Montage-, Transfer- und Prüfsystem und erreicht hohe Taktzahlen
Tradition, Mut und smarte Fabriken
Der deutsche Mittelstand tut sich schwer mit tiefgreifenden Veränderungen und läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren
Smart Cameras – Industrie 4.0 im Blick
Die Smart Cameras sind in der Lage, vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben schnell und flexibel zu lösen
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