Smart montiert – Roboter nutzen und programmieren

Robotik und Bildverarbeitung

Die vollautomatische Montage und Verpackung von Schraubverbindern stellte einen Anlagenbauer vor Herausforderungen. Die Vorgaben zu Flexibilität, Taktzeit und Verfügbarkeit unter restriktiven Platzverhältnissen ließen keinen Raum für „Durchschnitt“.

Die vollautomatische Montage und Verpackung von Schraubverbindern stellte einen Anlagenbauer vor Herausforderungen. Die Vorgaben zu Flexibilität, Taktzeit und Verfügbarkeit unter restriktiven Platzverhältnissen ließen keinen Raum für „Durchschnitt“.

DIGITAL MANUFACTURING 05/2015

„Augen“ für Roboter und Maschinen

Liebe Leser,
in der Branche der industriellen Bildverarbeitung (IBV) läuft es erfreulich rund. Die europäischen Hersteller von Bildverarbeitungssystemen konnten 2014 sowohl im industriellen als auch im nicht-industriellen Umfeld eine starke Nachfrage verzeichnen. Laut einer aktuellen Marktbefragung des VDMA stieg der Umsatz im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent. Für 2015 gehen die befragten Unternehmen von einem weiteren Wachstum in Höhe von 11 Prozent aus.

Industrielle Anwendungen machten dabei fast 76 Prozent der gesamten Anwendungen aus. Dabei überrascht es nicht, dass die hochautomatisierte Automobilindustrie mit einem Anteil von 21 Prozent am Gesamtumsatz und einem Umsatzwachstum in Höhe von 17 Prozent erneut die größte Kundenbranche für die industrielle Bildverarbeitung war, gefolgt von der Elektronik- und Elektroindustrie einschließlich Halbleiter (14,6 Prozent), der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (6,5 Prozent) sowie der Metallindustrie (5,7 Prozent).

Aber auch nicht-industrielle Anwendungen konnten 2014 mit 17 Prozent ein Umsatzplus verzeichnen und machten bereits 24 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Dabei ging der größte Impuls von den Bereichen Logistik und Postsortierung aus.

Im Zuge von Industrie 4.0 dürfte die IBV-Branche in den nächsten Jahren weitere Umsatzzuwächse verzeichnen, denn die IBV gilt als eine der Schlüsseltechnologien für eine flexiblere Produktion. Die Lösungen werden dabei künftig immer mehr Aufgaben zur Überwachung, ­Diagnose, Steuerung und Regelung von Prozessen übernehmen – und dies in Echtzeit.

Auf viele Anwender wirkt die IBV-Technik allerdings oft komplex. Ob dies wirklich so ist, wollten wir herausfinden und haben für Sie eine Expertenumfrage durchgeführt. Sieben Bildverarbeitungsexperten mussten unsere Fragen beantworten. Dabei ging es unter anderem um Anforderungen und wichtige Trends in der IBV. Interessiert? Die Antworten der Experten finden Sie auf den Seiten 26 bis 28.

Rainer Trummer,
Chefredakteur

 

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DIGITAL MANUFACTURING 05/2015

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