12.03.2021 – Kategorie: Fertigungs-IT
Wie Thyssenkrupp das Shopfloor-Management digitalisiert
Derzeit digitalisiert die Antriebsstrangsparte von Thyssenkrupp das Shopfloor-Management an allen Fertigungsstandorten. Der Automobilzulieferer setzt dabei nun auch bei der Produktionssteuerung und Anlagenwartung auf die offene Plattform Contact Elements.
Die globale Zusammenarbeit in seinen F&E-Projekten steuert Thyssenkrupp bereits mit der PLM-Software CIM Database von Contact Software. Dabei sorge die Technologie-Plattform mit ihren zentralen Diensten und Integrationen zu SAP und anderen IT-Systemen für unternehmensweit einheitliche Prozesse und konsistente Daten. Über diese offene Plattform werde man nun auch das Shopfloor-Management weitgehend digitalisieren, so der Antriebsspezialist.
Offene Plattform löst Altsystem für die Instandhaltung ab
Ausgangspunkt für das Industrie-4.0-Projekt war zunächst die Ablösung eines Altsystems für die Instandhaltung. „Ein Proof-of-Concept hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir Contact Elements auch für die effiziente Produktionssteuerung nutzen können“, sagt Thomas Binder, Head of Operations beim Motorenkomponentenhersteller von Thyssenkrupp. „Daher haben wir uns für eine Gesamtlösung entschieden, die von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Anlagen-Wartung durchgängige Prozesse in beide Richtungen ermöglicht.“
Thyssenkrupp und Contact Software implementieren eine integrierte Anwendungsumgebung für die komplette Auftragsabwicklung in der Produktion. Die neue Produktionssteuerung versorgt die Werker mit den jeweils benötigten Arbeitsunterlagen, visualisiert in Dashboards relevante Kennzahlen wie Gut-/Schlecht-Teile, Durchlaufzeiten oder Fehlermeldungen und spiegelt sie in die Unternehmens-IT zurück.
Keine Insellösungen mehr
Über die gemeinsame Contact Elements Plattform sind die Daten aus den weltweit zehn Produktionsstandorten der Antriebsstrangsparte künftig auch für eine vorausschauende Wartung, Ersatzteilbeschaffung oder Produktverbesserungen (closed-loop-engineering) zu nutzen. Die neuen IoT-Anwendungen sollen Ende 2021 online gehen und weiter ausgebaut werden.
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