25.08.2021 – Kategorie: Digitalisierung

Mit Remote-Monitoring schnell und einfach Motordaten bereitstellen

Remote-MonitoringQuelle: phloxii/shutterstock

Smarte Motoren, die neben dem reinen Motor auch Regler, IOs, Bussysteme und Steuerungselemente enthalten, sind schon seit über 20 Jahren die Paradedisziplin von Dunkermotoren. Bei integrierten BLDC-Motoren ist das Unternehmen weltweiter Marktführer. Inzwischen befindet sich der Antriebsspezialist aber auch intensiv in Entwicklungen zum „Industrial Internet of Things“ (IIoT), um die darin liegenden Vorteile für die smarten Motoren zu erschließen und für seine Kunden nutzbar zu machen.

Sie befassen sich mit dem Service und Betrieb von Maschinen, Anlagen, AGVs oder Geräten? Dann kennen Sie bestimmt folgende Situationen: Im Feld hat eine Maschine eine Störung, die Ihr Kunde nicht selbst beheben kann. Sie können zwar remote auf die Steuerung zugreifen, aber die Feldgeräte dahinter können Sie nur indirekt einsehen. Sie vermuten, dass die Ursache ein Antrieb ist, können dies aber nicht weiter eingrenzen. Also muss mit dieser spärlichen Datenlage ein Techniker vor Ort nachsehen, um die Situation zu analysieren und zu beheben. Hier heißt die Lösung: Remote-Monitoring.

Remote-Monitoring: So funktioniert es!

Genau hier setzt Dunkermotoren mit seinen IIoT-Lösungen an, die in diesen Situationen für eine bessere User Experience sorgen.

Über ein Software-Gateway werden die Antriebe an die EDGE angebunden und können dort ihre Daten bereitstellen. Überträgt man die Daten direkt in die Cloud, kann man sie sogar vom Schreibtisch aus weltweit einsehen. Die Realisierung dieser Lösung erfolgt bei Dunkermotoren über eigens entwickelte Docker-Container, die die Motoren über den Feldbus auslesen können, und so die gewonnenen Daten, zum Beispiel das elektronische Typenschild, via MQTT oder OPC UA bereitstellen.

Dass auch die Daten in der Cloud entgegengenommen und ausgewertet werden können, hat der Antriebshersteller bereits in einem Demonstrator bewiesen.

Dienstleister der Kunden

Doch worin liegt der Nutzen für die Kunden von Dunkermotoren? Zukünftig sieht sich Dunker­motoren noch stärker als Dienstleister seiner Kunden. Als Dienstleistung werden die vom intelligenten Motor gelieferten Daten analysiert und via Plug-in-Apps oder Web Services direkt in die Applikation der Kunden transferiert. Dadurch müssen sich Anwender keine Gedanken mehr über die Interpretation von Motordaten machen und können sich voll und ganz auf ihre Anwendung konzentrieren. Um diesen Service zu entwickeln, setzt Dunkermotoren im Hintergrund auf die Siemens MindSphere als starkes Back-end.

Remote-Monitoring
IIoT-Lösung von Dunkermotoren: Über ein Software-Gateway werden die Antriebe an die EDGE angebunden und können dort ihre Daten bereitstellen. Bild: Dunkermotoren

Die Roadmap beim Thema IIoT ist schon klar definiert. Das Remote-Monitoring zur Anzeige und Bereitstellung von Motordaten steht dabei ganz oben auf der Liste. Die nächsten logischen Schritte sind die Firmware- und Software-Verteilung sowie die maschinelle Analyse der Motordaten und die Vorhersage von Ausfallwahrscheinlichkeiten, die allesamt auf der Connectivity aufbauen.

Live-Daten für den Service durch Remote-Monitoring

Der Service-Techniker selbst gerät bei Dunkermotoren ebenfalls nicht in Vergessenheit. Eine Smartphone-App ermöglicht, dass man via 2D-Code das elektronische Typenschild und Begleit­informationen abrufen kann. Auch Live-Daten wie die aktuelle Temperatur lassen sich über die App anzeigen. So können die Service-Techniker jederzeit auf die Motordaten zugreifen.

Höchste IT-Security und bestmögliche Integration sieht Dunkermotoren selbstverständlich von Beginn an vor. Um die Potenziale von IIoT vollends auszuschöpfen, ist Dunkermotoren der Meinung, dass man auf offene und allgemein anerkannte Standards setzen sollte. Damit geht einher, dass in Ökosystemen anstatt in Einzellösungen gedacht werden muss. Aus diesem Grund ist das Unternehmen seit 2019 Mitglied der Open Industry 4.0 Alliance und des MindSphere World e. V. Dort arbeitet der Antriebshersteller gemeinsam mit anderen Marktführern an gemeinsamen Lösungen.

Der Autor Markus Weishaar ist Produktmanager Software & IoT bei der Dunkermotoren GmbH.

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