03.10.2023 – Kategorie: Automatisierung & Robotik, Digitalisierung, Fertigungs-IT
Mit dieser Softwareplattform nutzen Sie Ihre Fabrikdaten optimal
Die Softwareplattform OptiFact von ABB Robotics sammelt, verwaltet und analysiert Daten von Hunderten Geräten von einem zentralen Ort aus und spart bis zu 25 Prozent der Zeit bei der Datenerfassung und -analyse. Sie ergänzt die vorhandenen digitalen Lösungen des Herstellers und ermöglicht es, die Produktivzeit um bis zu 20 Prozent zu erhöhen.
ABB Robotics bietet mit OptiFact ab sofort eine neue modulare Softwareplattform zur effizienten Erfassung, Visualisierung und Analyse von Daten in automatisierten Produktionsumgebungen. Über die Plattform lassen sich Daten von Hunderten von Geräten in einer Fabrik einschließlich ABB-Robotern erfassen, verwalten und analysieren, um Leistungskennzahlen wie die Zykluszeit und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu bestimmen. Die Plattform beschleunigt Diagnosen und Entscheidungen und ermöglicht so eine höhere Produktivzeit von Fertigungslinien mit geringerem Engineering-Aufwand. So ist sichergestellt, dass die Produktion mit der Kundennachfrage Schritt halten kann.
„Wir erleben branchenübergreifend, dass die Digitalisierung in der Fertigung rasant voranschreitet. Angesichts des sich verändernden Kundenverhaltens und des andauernden weltweiten Fachkräftemangels versuchen Unternehmen, ihre Betriebsabläufe flexibler, effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, betont Marc Segura, Leiter der Division-Robotics von ABB. „Wir ermöglichen diese Transformation, indem wir Unternehmen die Softwareprodukte bieten, die sie benötigen, um ihr Wachstum an die schnelllebigen Märkte von heute anzupassen.“
Die Digitalisierung, die Forderung nach einer nachhaltigen Fertigung und die Pandemie haben die Nachfrage nach Automatisierungslösungen beschleunigt. Laut der International Federation of Robotics (IFR) hat sich die Zahl der weltweit verkauften Roboter in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht. Mit höherem Automatisierungsgrad und komplexeren Produktionsumgebungen steigt auch der Bedarf an Lösungen, die es Anlagenbetreibern ermöglichen, Daten zu erfassen und zu nutzen, die als Nebenprodukt der Automatisierung anfallen.
Konzipieren, Umsetzen, Optimieren
Die Plattform ergänzt das Angebot an digitalen Lösungen des Herstellers, die Unternehmen aller Größenordnungen dabei helfen, neue digitalisierte Prozesse zu konzipieren, diese in der Produktionsumgebung zu realisieren und ihren Betrieb zu optimieren. Mit der Plattform haben Fabrikbetreiber die Möglichkeit, die Ursache von Produktionsfehlern zu bestimmen, anschließend Anpassungen in der RobotStudio Cloud vorzunehmen und eine verbesserte Robotiklösung zu entwickeln.
Die RobotStudio Desktop-, Cloud- und AR-Viewer-Lösungen helfen Anwendern, Einsatzmöglichkeiten der herstellereigenen Industrierobotern zu planen und zu visualisieren oder vorhandene Roboter einfach an neue Aufgaben anzupassen. Dank innovativer Funktionen wie die automatische Bahnplanung können die Roboter die effizientesten Bahnen bestimmen und Kollisionen mit Hindernissen vermeiden. Mehr noch: Weil der digitale Zwilling mit der realen Anwendung zu 99 Prozent übereinstimmt, lassen sich Entwicklungs- und Inbetriebnahmezeiten um bis zu 50 Prozent verkürzen.
Anwendungsspezifische, KI-gestützte Softwaretechnologien – wie der Robotic Item Picker – bieten zusätzlichen Mehrwert, indem sie die Implementierung von Robotiklösungen mit höherer Performance, Sicherheit und Qualität vereinfachen. Dabei lässt sich der Energiebedarf bei Pick&Place-Anwendungen dank erstklassiger Bewegungssteuerung um bis zu 17 Prozent senken, während die Aufgaben 13 Prozent schneller erledigt werden. Zudem nutzt die VSLAM-Technologie (Visual Simultaneous Localization and Mapping) künstliche Intelligenz zur präzisen Navigation in dynamischen Umgebungen im Innenbereich.
Leistungsstark in verschiedenen Produktionsumgebungen
Die neue Softwareplattform ist bereits in verschiedenen Produktionsstätten im Einsatz, unter anderem in einer hochautomatisierten automobilen Fertigungsumgebung. Dort erfasst und analysiert die Lösung Zykluszeiten und weitere Leistungskennzahlen. Dabei liefert das System einen einzigartigen Einblick in den Fabrikbetrieb und spart den zuständigen Experten bis zu 25 Prozent ihrer Zeit. Dies hat den Kunden veranlasst, mehr als 580 zusätzliche Roboter in seinen Betrieben einzusetzen.
Auch in kleinen und mittleren Unternehmen hat sich die Plattform bewährt. In einer weiteren Pilotanwendung hat sie gezeigt, dass sie in der Lage ist, Produktionsengpässe in Fertigungslinien mit bis zu 20 Robotern zu erkennen. Nach der Inbetriebnahme vereinfachte die Plattform die Datenerfassung und die Visualisierung von Leistungskennzahlen wie Zykluszeiten und SPS-Alarme. Durch die Beseitigung der Ineffizienzen konnte die Produktivzeit der Anlage um bis zu 20 Prozent erhöht werden.
Sechs Monate kostenloser Zugang zur Softwareplattform
Der Hersteller hat im Rahmen der Produkteinführung einen Wettbewerb in Leben gerufen: 20 Gewinner erhalten sechs Monate lang kostenlosen Zugang zu OptiFact einschließlich Kundensupport. So können sie die Plattform testen, Daten erfassen, Geräte überwachen und ihre Produktionseffizienz steigern. Weitere Informationen stehen hier zur Verfügung: https://new.abb.com/products/robotics/campaigns/optifact-competition
Lesen Sie auch: Smart Manufacturing in der Prozesssteuerung und Universal I/O
Teilen Sie die Meldung „Mit dieser Softwareplattform nutzen Sie Ihre Fabrikdaten optimal“ mit Ihren Kontakten:
Zugehörige Themen: