27.03.2023 – Kategorie: Automatisierung & Robotik, Digitalisierung, Unternehmen & Events
Logimat: Intralogistik betrifft die gesamte Supply Chain
Erstmals präsentiert Dematic seine Lösungen für eine vollautomatisierte Supply Chain neben seinen Kion-Konzernschwestern Linde Material Handling, Still und Baoli. Von der engen Zusammenarbeit profitieren Kunden künftig durch eine leistungsfähigere Intralogistik. Highlight des Messeauftritts ist ein immersiver Showcase.
Auf der Logimat ist am Dematic-Stand (Halle 10, Stand C41) ein typischer Materialfluss zu sehen, der durch den Einsatz integrierter Lösungen wie Hochhubwagen, Palettier- und Depalettiersystemen sowie durch Autonome Mobile Roboter (AMR) vollautomatisch abgewickelt wird. Besucherinnen und Besucher der Intralogistik-Messe können sich außerdem von den Vorteilen des Lifecycle-Managements überzeugen. Zudem führt der Spezialist für intelligente Automatisierungstechnik verschiedene Software-Anwendungen vor, bei denen auch Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommt.
„Im Zuge der gestiegenen Anforderungen hat unsere Branche in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Jedoch wissen wir, dass noch mehr nötig ist, um die Branche auf die nächste Stufe der Intralogistik zu bringen“, sagt Bernard Biolchini, Executive Vice President EMEA bei Dematic und fügt hinzu: „Wir sind der festen Überzeugung, dass ein Kunde am meisten profitiert, wenn er End-to-End-Lösungen von einem einzigen Anbieter erhält – unabhängig davon, ob es sich um ein kleines, mittleres oder großes Unternehmen handelt.“
Vorlaufzeiten verkürzen sich
Der Vorteil: Durch die Integration der Systeme sinkt die Komplexität des jeweiligen Automatisierungsprojekts, zudem verkürzen sich die Vorlaufzeiten. Gleichzeitig steigen Sicherheit und Produktivität. Für die Besucherinnen und Besucher bietet sich nun die Gelegenheit, die gesamte Lösungskompetenz der Marken der Kion Group konzentriert an einem Ort zu erleben. Dazu hat Dematic mehrere Showcases entwickelt, die eine Reihe automatisierter Abläufe und Kundenservices für das Lager von morgen zeigen. Beispielsweise werden durch die Konzernschwester Still Paletten durch ein automatisierten Hochhubwagen an einen AMR übergeben. Dieser befördert die Ware erst zur Palettierung ins Lager und dann zur Konfektionierung. Die beiden letzten Schritt erfolgen digital im Virtual Warehouse, das am Dematic-Messestand aufgebaut wird. Dort wird der Showcase auf hochauflösenden LED-Bildschirmen an acht sogenannten Hotspots dargestellt. Dort können die Besucherinnen und Besuchern das AMR interaktiv via Gamepad frei steuern.
Thermografische Inspektion verhindert das Überhitzen von Komponenten
Neben Systemen zur Automatisierung intralogistischer Prozesse präsentiert Dematic seine Servicefunktionen. Im Fokus steht insbesondere das Lifecycle-Management durch thermografische Inspektionen. Dadurch lassen sich Überhitzungen von Motoren, Kabeln und Schränken erkennen, bevor es zu Produktionsausfällen kommt. Auch Wärmebrücken und Leckagen in der Gebäudehülle beispielsweise von Tiefkühl- oder Sauerstofflagern können erkannt werden. Ungeplante Produktionsstillstände lassen sich so vermeiden. „Im Ergebnis sinkt das Brandrisiko, während gleichzeitig die Anlagenverfügbarkeit und die Produktivität steigen“, sagt Biolchini. Dematic zeigt die Auswertung mithilfe von Thermographie-Bildern und wie der Einsatz von KI solche Auswertungen optimiert und automatisiert durchführen kann.
Auf der Logimat zeigt Dematic die Echtzeitüberwachung einer Anlage
Dematic plant außerdem, die Tragweite des interaktiven digitalen Fußabdrucks zu demonstrieren, mit dem sich eine Anlage in Echtzeit überwachen und Simulationen erstellen lassen. Diese Fähigkeit ermöglicht digitale Services, mit denen Optimierungsmöglichkeiten identifiziert und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden können. „Mithilfe unserer digitalen Simulationstools können unterschiedliche Strategien und Prozesse getestet und analysiert und so die Ursachen für bestehende Probleme identifizieren werden“, erklärt Biolchini.
Alle Systeme der Intralogistik müssen untereinander und mit externen Anlagen kommunizieren
Das Lager von morgen muss vor allem hohe Anforderungen in puncto Konnektivität erfüllen. Alle eingesetzten Systeme müssen nicht nur untereinander kommunizieren, sondern auch mit externen Anlagen und Prozessen. Gemeinsam mit Konzernschwester Linde Material Handling zeigt der Aussteller in einem weiteren Showcase, wie seine Softwarelösungen nicht nur den Lagerbetrieb verwalten, sondern auch das Bestandsmanagement, die Automatisierung von Wartungsprozessen und die Optimierung von Arbeitsabläufen steuern. Darüber hinaus wird die Integration in bestehenden SAP-Systeme eines Kunden veranschaulicht.
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