17.02.2020 – Kategorie: Digitalisierung
Künstliche Intelligenz: So optimieren Unternehmen ihren Finanzbereich
Unternehmen, die künstliche Intelligenz und andere Technologien wie digitale Assistenten im Bereich Finance and Operations verwenden, können ihren jährlichen Gewinn um 80 Prozent schneller steigern als Firmen, die solche Lösungen nicht nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Enterprise Strategy Group und Oracle.
- Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und digitalen Assistenten können Unternehmen die Fehler im Bereich Finance and Operations um 37 Prozent reduzieren.
- 83 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass mithilfe von KI Finanzabschlüsse künftig vollständig automatisiert erstellt werden.
- Durch künstliche Intelligenz in der Lieferkette können Unternehmen die Auftragsabwicklung um durchschnittlich 6,7 Werktage verkürzen.
In der von Oracle beauftragten Erhebung „Emerging Technologies: The competitive edge for finance and operations“ von Enterprise Strategy Group (ESG) wurden 700 Führungskräfte in 13 Ländern befragt. Innovative Technologien wie künstliche Intelligenz, Internet der Dinge (IoT), Blockchain und digitale Assistenten werden demnach immer häufiger eingesetzt und verschaffen einen signifikanten Wettbewerbsvorteil.
Demnach verbessern künstliche Intelligenz und digitale Assistenten die Genauigkeit und Effizienz im Finanzbereich. Unternehmen, die solche Technologien einsetzen, reduzieren Fehler im Finanzbereich um durchschnittlich 37 Prozent. 72 Prozent der Unternehmen, die künstliche Intelligenz einsetzen, profitieren von einem transparenteren Überblick ihrer gesamten Unternehmensleistung. 83 Prozent der Führungskräfte glauben, dass KI innerhalb der nächsten fünf Jahre Finanzabschlüsse vollständig automatisieren wird. Digitale Assistenten verbessern die Produktivität um durchschnittlich 36 Prozent und machen die Finanzanalyse um 38 Prozent schneller.
Künstliche Intelligenz sorgt für reaktionsschnellere Supply Chains
Künstliche Intelligenz und Technologien wie IoT und Blockchain sorgen dafür, Genauigkeit, Geschwindigkeit und Einblicke in Arbeitsabläufe und Lieferkette zu verbessern. Die befragten Führungskräfte erwarten einen zusätzlichen Geschäftswert, wenn Blockchain-Anwendungen vermehrt zum Einsatz kommen. Unternehmen, die künstliche Intelligenz in der Lieferkette einsetzen, können die Auftragsabwicklung um durchschnittlich 6,7 Werktage verkürzen.
Die Anwendung von IoT-Daten bei Supply-Chain-Prozessen hilft Unternehmen, Fehler bei der Auftragserfüllung um durchschnittlich 26 Prozent zu reduzieren. Künstliche Intelligenz hilft Unternehmen auch dabei, Out-of-Stock-Situationen, also Fälle, bei denen Ware nicht auf Lager ist, um 30 Prozent und Produktionsausfälle um 26 Prozent zu reduzieren.
Künstliche Intelligenz: Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität
Unternehmen, die digitale Assistenten für ihre Abläufe einsetzen, konnten die Mitarbeiterproduktivität um 28 Prozent und die Analysegeschwindigkeit um 26 Prozent erhöhen. 87 Prozent der Unternehmen, die Blockchain einsetzen, haben die ROI-Erwartungen erreicht oder übertroffen, und 82 Prozent erwarten einen erheblichen Geschäftswert innerhalb des nächsten Jahres.
78 Prozent der Führungskräfte glauben, dass die Möglichkeit, Supply Chains mithilfe der Blockchain zu kontrollieren, Betrugsfälle in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent oder mehr reduzieren wird. 68 Prozent der Befragten sehen in einem vermehrten Einsatz von Business Intelligence einen wesentlichen Vorteil neuer Technologie für ihre Supply Chain-Abläufe.
Innovative Technologien verschaffen Wettbewerbsvorteil
Neue Technologien wie KI, IoT, Blockchain und digitale Assistenten sind mittlerweile weitläufig im Einsatz: So nutzen 84 Prozent der befragten Unternehmen mindestens eine dieser Technologien. 82 Prozent der Unternehmen, die drei oder mehr neue Technologien einsetzen, sind der Konkurrenz voraus, verglichen mit nur 45 Prozent der Unternehmen, die keine verwenden.
Unternehmen, die mehrere neue Technologien einsetzen, profitieren mit 9,5-mal größerer Wahrscheinlichkeit von einer finanziellen und betrieblichen Genauigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen vorgefertigte neue Technologien kaufen, ist zwei bis drei Mal wahrscheinlicher als diese selbst zu bauen. Der Prozentsatz variiert hierbei je nach Technologielösung. Eine große Mehrheit von 91 Prozent der Befragten betrachtet SaaS-Anwendungen als wichtige Voraussetzung für neue Technologien. (sg)
Lesen Sie auch: Augmentierung mit künstlicher Intelligenz – die Basis für effizientere Arbeitsplätze
Teilen Sie die Meldung „Künstliche Intelligenz: So optimieren Unternehmen ihren Finanzbereich“ mit Ihren Kontakten: