14.04.2023 – Kategorie: Digitalisierung, Unternehmen & Events
Hannover Messe: Gaia-X-Community erklärt ihr Datenökosystem der Zukunft
Wie Gaia-X als Datenökosystem für die Industrie vertrauenswürdige und resiliente Infrastrukturen schafft und gleichzeitig Ressourcen schont, wird auf der Hannover Messe sichtbar. Am Stand des deutschen Gaia-X Hubs auf der Plattform „Industrie 4.0“ zeigt die Community ihre Projekte.
Ob Gesundheit, Produktion, Künstliche Intelligenz, Mobilität oder öffentlicher Sektor – die Besucher der Hannover Messe können sich am Gaia-X Hub Messestand (Halle 8, Stand D26) über die neuesten Projektfortschritte aus den zwölf deutschen Arbeitsgruppen (Domänen) informieren und erhalten Einblicke in die Arbeit des Gaia-X Hubs Deutschland. In wechselnden Meet&Greet Slots besteht darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit den Experten und Expertinnen aus den deutschen Gaia-X-Förderprojekten auszutauschen und zu erfahren, wie sie selbst von dem Datenökosystem profitieren können. Veranstaltungen und Panels im BMWK-Forum in Halle 1 und auf der Industrie 4.0 Conference Stage in Halle 8 runden das Messeprogramm ab.
Bundesregierung und Industrie setzen auf das Datenökosystem Gaia-X
Die dezentrale, transparente und souveräne Struktur der Dateninfrastruktur bietet viele Möglichkeiten für eine nachhaltige Digitalisierung der Industrie. Die Bundesregierung hat hierfür eigens die Initiative Manufacturing-X gestartet. Geplant ist ein Dataspace, der es der Fertigungsindustrie branchenübergreifend erlaubt, Daten nach dem Rahmenwerk von Gaia-X sicher zu teilen. Bereits in der Entstehung befindliche Projekte wie „Catena-X“ ermöglichen es der Automobilindustrie, entlang der Wertschöpfungskette ressourcenschonender, energieeffizienter und ökologischer zu fertigen.
„Gaia-X ist ein zukunftsweisendes Projekt, das Europa im globalen Wettbewerb stärkt und gleichzeitig unsere digitale Souveränität schützt. Neuartige Datenökosysteme ermöglichen es europäischen Unternehmen, ihre Daten sicher und zuverlässig zu speichern und zu verwalten, ohne auf die Dienste großer internationaler Tech-Konzerne angewiesen zu sein“, sagt Peter Kraemer, Leiter des Gaia-X Hub Deutschland bei Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. „Dadurch können wir entlang der schon bestehenden Wertschöpfungskette zahlreiche neue Geschäftsmodelle innerhalb von Europa aufbauen und Arbeitsplätze sichern. Zudem fördert Gaia-X die Innovation und den Technologietransfer zwischen den Mitgliedsländern, was langfristig zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit Europas führen wird.“
Vereinfacht betrachtet ist Gaia-X ein Rahmenwerk für digitale Dienstleistungen, Services und Anwendungen, das sich ständig weiterentwickelt und komplett auf Open Source basiert. Es ist also keine Cloud und kein Anbieter für Datenspeicher.
Über das Gaia-X Datenökosystem
Die Wertschöpfung aus Daten setzt sich durch. Um Europa wettbewerbsfähig und krisensicher zu machen, benötigt es transparente, souveräne und vertrauenswürdige digitale Infrastrukturen, um die Bereitschaft und Fähigkeit zur Datenwertschöpfung zu erhöhen. Gaia-X ist eine europäische Initiative, die eine sichere und interoperable Dateninfrastruktur für Unternehmen und Institutionen in Europa schafft. Dabei legt Gaia-X als Rahmenwerk für dezentrale Dateninfrastruktur mit Standards und offenen Schnittstellen das Fundament für den sicheren und selbstbestimmten Datenaustausch.
Über den Gaia-X Hub
Seit seiner Gründung 2019 arbeitet der Gaia-X Hub Deutschland daran, deutsche Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen über die technischen, regulatorischen und organisatorischen Möglichkeiten und Vorteile des entstehenden Ökosystems zu informieren: Aufgebaut wird ein Rahmenwerk für interoperable digitale Infrastrukturen, die für Datensouveränität, Datensicherheit sowie die Einhaltung europäischer Datenschutzstandards steht.
Durch die Verknüpfung mit den verschiedenen nationalen Hubs eröffnet sich für Marktteilnehmende darüber hinaus die Möglichkeit, sich über die nationalen Grenzen hinaus zu vernetzen und auszutauschen. Derzeit umfasst das Projekt 15 europäische und drei außereuropäische Hubs.
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