20.09.2023 – Kategorie: Digitalisierung, Fertigungs-IT
Erster durchgängiger digitaler Zwilling einer Werkzeugmaschine
Siemens und DMG Mori, Anbieter von spanabhebenden Werkzeugmaschinen und additiver Fertigung, stellen den ersten durchgängigen digitalen Zwilling für die Bearbeitung mit Werkzeugmaschinen auf Siemens Xcelerator vor. Basierend auf der Digital Native CNC Sinumerik One umfasst das Angebot den digitalen Zwilling der Steuerung, der kundenspezifischen Werkzeugmaschine und des Werkstücks und ist ab sofort auf dem Siemens Xcelerator Marketplace verfügbar.
Ein digitaler Zwilling für Maschinen ermöglicht bahnbrechende Verbesserungen bei den Herausforderungen Nachhaltigkeit, Flexibilität und Time-to-Market. Der digitale Zwilling hilft, Programmierfehler zu vermeiden, die Ausschuss und Schäden an der realen Maschine verursachen. Er ermöglicht einen bis zu 40 Prozent schnelleren Produktionshochlauf und reduziert so den Energieverbrauch der realen Maschine erheblich. Das Angebot trägt außerdem dazu bei, unproduktive Zeiten der Maschine um bis zu 75 Prozent zu minimieren. Denn das Testen und Einfahren von Programmen wird von der realen Maschine in die virtuelle Welt verlegt.
Digitaler Zwilling verändert die Beziehung zwischen Lieferanten und Kunden
„Digitale Zwillinge werden die Beziehung und Interaktion zwischen Lieferanten und Kunden über den gesamten Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine hinweg verändern. Mit unserem Digital Twin ermöglichen wir unseren Kunden höhere Produktivität, indem wir unproduktive Aufgaben von der Maschine in die Virtualität verlagern. Siemens Xcelerator als offene, digitale Business-Plattform wird unsere digitale Transformation beschleunigen“, so Alfred Geißler, CEO von DMG Mori.
Mit Siemens Xcelerator ermöglicht Siemens die Kombination der realen mit der digitalen Welt. Sinumerik One ist ein CNC-System für hochproduktive Werkzeugmaschinen, das auf dem nahtlosen Zusammenspiel von virtueller und realer Welt basiert. Durch ihren digitalen Zwilling ist das CNC-System das Schlüsselelement für die digitale Transformation und hilft, Bearbeitungsprozesse virtuell zu simulieren und zu testen. Damit können NC-Programme vollständig in einer virtuellen Umgebung programmiert, simuliert und optimiert werden, bevor Werkstücke real gefertigt werden.
Durchgängige Einsatz von Digitalisierung
„In der Partnerschaft zeigen wir, welche Chancen der gemeinsame und durchgängige Einsatz von Digitalisierung für die Produktivität, Schnelligkeit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit bietet. Das gilt für die Anwender von Maschinen und im Kern auch für die Werkzeugmaschinenbauer. Der Ansatz, unterschiedliche Partner in einem Ökosystem zu verknüpfen, wird in der Partnerschaft deutlich“, sagt Achim Peltz, CEO von Siemens Motion Control und verantwortlich für das Motion Control-Geschäft von Siemens.
Siemens Xcelerator, die offene digitale Business-Plattform, schafft ein leistungsfähiges Ökosystem von Partnern, um gemeinsam die digitale Transformation zu beschleunigen, jeweils zugeschnitten auf die spezifischen Geschäftsziele der Kunden. Sie besteht aus einem ausgewählten Portfolio von Produkten, Services und Lösungen sowie einem Marktplatz.
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