Digitalisierung: Messe Nortec konzentriert sich auf Industrie 4.0

Quelle: Hamburg Messe und Congress/Rolf Otzipka

Ein Schwerpunktthema der Messe Nortec (31. Mai bis 3. Juni 2022, Hamburg, Hallen A1 und A4) widmet sich den vielfältigen Möglichkeiten der Industrie 4.0 und Digitalisierung. Dabei steht der Anwendernutzen von KMUs im Fokus.

Das Angebot an digitalen Technologien entwickelt sich rasant. Industrie 4.0 beispielsweise ermöglicht die Vernetzung von Menschen, Anlagen und Prozessen in einer schier endlosen Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen. Eine wichtige Fragestellung bei der Digitalisierung ist: Wie erhalte ich so detailliert wie nötig und so kompakt wie möglich einen Überblick darüber, welche Technologien und Investitionen für mein Unternehmen unabdingbar und zukunftweisend sind? Hier bieten Messen wie die Nortec in Hamburg eine Chance, sich punktgenau zu informieren und gleichzeitig Kontakte zu Anbietern und Branchennetzwerken aufzubauen.

Digitalisierung sorgt für höhere Ressourceneffizienz

Neben der effizienteren Gestaltung von Arbeitsabläufen kann durch ein optimiertes Informationsmanagement auch der Materialeinsatz sowie der Energieverbrauch gesenkt werden. Doch wo fängt man an – beziehungsweise: Was sind die nächsten Schritte, wenn das eigene Unternehmen wettbewerbsfähiger aufgestellt werden soll? Bei der Durchsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen in Unternehmen geht es zuallererst darum, interne Arbeitsprozesse zu vereinfachen. Hierdurch eröffnen sich neue Möglichkeiten, die Produktivität, Qualität und Flexibilität innerhalb der Produktionsprozesse zu steigern.

Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress, ergänzt: „Insbesondere für Unternehmen, die jetzt technische Veränderungen planen, ist die Messe eine Anlaufstelle für individuelle Lösungsansätze. An vier Messetagen bieten wir unseren Fachbesuchern die Möglichkeit, einen kompakten Überblick über die technischen Innovationen unserer Aussteller zu erhalten. Beim messebegleitenden Campuskonzept können individuelle Fragestellungen an Round-Tables, in der Speakers Corner sowie im Rahmen der Workshopreihe diskutiert werden.“

VDMA Workshop: Digitalisierung in der Fertigung – belegbarer Erfolg

Am Mittwoch, den 1. Juni 2022, ist Digitalisierung das Tagesthema des VDMA-Workshops. Hier zeigen Beispiele aus der Praxis sowohl messbare Erfolge als auch die verborgenen Stolpersteine auf dem Weg in vollständig digitalisierte Prozesse. Über die schnell sichtbaren Erfolge erster Maßnahmen in der Modernisierung wird ebenso berichtet wie über die Möglichkeiten zukünftiger Elemente wie etwa Künstliche Intelligenz (KI), den Mobilfunkstandard 5G sowie den Standard OPC UA für den Datenaustausch über eine Hersteller- und plattformunabhängige, serviceorientierte Architektur. Die Referierenden arbeiten unter anderem bei einem Getriebehersteller sowie in einem Start-up und stehen den Workshopteilnehmenden für einen intensiven Austausch zur Verfügung.

Insbesondere in der Produktion und im Bereich Logistik ist die Analyse der im Betrieb entstehenden Daten entscheidend für die Steuerung effektiver Prozesse. Während in der Logistik das systematische Erfassen von Warenein- und -ausgängen auf der Hand liegt, um die Lieferprozesse bedarfsgerecht steuern zu können, liegen die Daten im Anlagenbau tiefer verborgen. Beim Thema Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) muss in die Maschinen hineingeschaut und Sensordaten ausgewertet werden: Ist die Drehzahl konstant? Liegt die Betriebstemperatur im optimalen Bereich? Bilden sich Haarrisse, die eine kritische Materialermüdung ankündigen und perspektivisch zu einem Materialbruch und damit zu einem Maschinenausfall führen können?

Der Projektleiter der Nortec, Andreas Arnheim, berichtet: „Eine verbesserte Effizienz in der Fertigung sowie der Ausbau der Prozessstabilität sind für viele unserer Fachbesucher entscheidende Faktoren, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein.“

Angebote bilden die digitale Wertschöpfungskette ab

Skalierbare Lösungen für die Integration in bereits vorhandene Maschinen oder den Ausbau der Fertigungsanlagen bietet die Messe sowohl auf der Hard- als auch auf der Softwareseite. Dabei präsentieren etablierte Unternehmen ihre technischen Innovationen ebenso wie junge Unternehmen in der Start-up Area. Es gibt viel zu entdecken: Von der additiven Fertigung über individuell konfigurierbare Anlagen aus den Bereichen Automation und Robotik sowie dem Digital Prototyping bis hin zur CAD/CAM Software für die Fräs- und Drehtechnik sowie zyklengesteuerte Drehmaschinen.

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