21.09.2017 – Kategorie: Branchen, Fertigung, IT

Die Fertigungssteuerung vom Werkzeugmaschinenbauer

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Der Werkzeugmaschinenhersteller Grob bietet das Manufacturing Execution System (MES) „GrobNet4Industry“ an. Es soll mittels Webtechnologie werksübergreifend Transparenz im gesamten Produktionsprozess schaffen. Das System bietet unterschiedliche, modulare Komponenten für verschiedene Anwendungsfälle.

Der Werkzeugmaschinenhersteller Grob bietet das Manufacturing Execution System (MES) „GrobNet4Industry“ an. Es soll mittels Webtechnologie werksübergreifend Transparenz im gesamten Produktionsprozess schaffen. Das System bietet unterschiedliche, modulare Komponenten für verschiedene Anwendungsfälle.

Die Module innerhalb von GrobNet4Industry ermöglichen eine Organisation der direkten und indirekten Bereiche rund um die Zerspanung mit dem Ziel, die qualitativ hochwertigen und sehr präzisen Werkzeugmaschinen bestmöglich auszulasten. Von der Produktionsplanung, -überwachung und -analyse, über die Visualisierung von Vorgängen bei der Werkstückbearbeitung, bis hin zum proaktiven Service und zur Instandhaltung, werden alle Bereiche der Produktion gekoppelt.

Die verfügbaren Module:

  • Grob4Line: Per Smartphone die Maschine immer im Blick
  • Grob4Analyze: Feedback der Maschine für den KVP
  • Grob4Coach: Programmieren, Simulieren, Trainieren
  • Grob4Simulate: Komplexe Vorgänge und Teile einfach simulieren
  • Grob4Connect: Verbindung von realer Welt zum ERP-System
  • Grob4Track: Maschinenachsen immer im Blick
  • Grob4Care: Service- und Instandhaltungsportal
  • Grob4Pilot: Multifunktionale und interaktive Maschinenbedienung
  • Grob4Automation: Intuitive Leitsoftware für unbemannten Betrieb
  • Grob4Interface: Einfacher Weg zur Maschinenkommunikation
  • Grob4Portal: Sichere Industrieplattform für alle Clouddienste & Services

Die Module verfügen über Integrationsplattformen für alle Maschinentypen und sind auf den Steuerungen der führenden Hersteller Siemens, Heindenhain und Fanuc verfügbar. Ziel ist es, herstellerunabhängige Digitalisierungskonzepte umsetzen zu können und allen Kunden umfangreiche Projektbetreuung anzubieten. Auch Unternehmen und Anwender ohne IT-Fachkompetenz können smart und ohne großen Zeitaufwand einsteigen.

Papierlos produzieren

Mit der neu entwickelten Grob4Pilot-Steuerung gelingt es nahezu vollständig, papierlos in der Produktion zu arbeiten. Das multifunktionale und interaktive Bedienkonzept ist zeitgemäß mit einem kapazitiven Touch-Bildschirm ausgestattet und dank Internetkonnektivität und 3D-Unterstützung in der Lage, alle Prozesse rund um die Bearbeitung abzubilden. Durch Regler mit Feedbackfunktion und optisch unterstützter Benutzerführung, wird zudem ein vollständig neues Arbeiten ermöglicht.

Zusammenarbeit mit VDW

In Zusammenarbeit mit dem VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) sind die Grob-Werke aktiv bei der Entwicklung einer gemeinsamen Maschinenkonnektivität beteiligt. Seit Februar 2017 wird hier herstellerübergreifend an diesem IoT-Projekt gearbeitet. Ziel ist es, einen Standard bei der Maschinenanbindung und ‑vernetzung zu schaffen. Zusammen ist man stark, lautet hier die Devise beim Thema Industrie 4.0. Gemeinsam abgestimmte Lösungen können somit effektiver und letztendlich kostengünstiger am Markt angeboten werden. Der erste gemeinsame Prototyp auf Basis der OPC-UA-Technologie soll offen für alle gängigen Protokolle bis zum Q2/2018 entwickelt werden. Die Präsentation und Veröffentlichung soll zur AMB 2018 angestrebt werden.

Auf der EMO

Auf der EMO zeigen die Werkzeugmaschinenbauer bereits gegenseitige Anbindungen ihrer Softwarelösungen. Beteiligt sind – neben den Grob-Werken – DMG Mori, die Hermle AG und die Gebr. Heller Maschinenfabrik. In den nächsten Wochen werden  voraussichtlich weitere Kooperationen geschlossen.

In Zukunft wird der klassische Maschinenbau immer mehr durch Softwarelösungen und Algorithmen beeinflusst werden. Die Grob-Werke wollen hier nach eigenen Angaben nicht nur mitspielen, sondern in diesem Bereich eine Führungsrolle einnehmen.


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