28.02.2020 – Kategorie: Fertigung, Fertigungs-IT

CAM- und CNC-Programmierung: Einfacher kann manchmal besser sein

CAM und CNC ProgrammierungQuelle: Sortienus

Es gibt viele CAM-Systeme und diese werden zunehmend mächtiger – will der CNC-Bediener an der Maschine die Bearbeitung, braucht er jedoch ein einfaches Werkzeug.

Jenseits komplexer CAD- und CAM-System gibt es beispielsweise Quadro NC von Sortienus. Es bietet drei Wege zur Geometrie-Erstellung: NC-Editor, grafische Elemente oder 2D-Datenübernahme. Der Entwickler hat das 2, 5D-Programm für Windows 10 jetzt um Funktionen zur Kontureingabe, Rücksimulation und einen Bauteil-Baukasten erweitert.

Quadro NC ist ein häufig genutztes 2,5D-System für die externe NC- Programmierung aller gängigen CNC-Steuerungen von Dreh- und Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Sortienus betreut dabei eine weltweit wachsende Anwendergemeinschaft bei der Anpassung an Maschinensteuerungen und entwickelt neue Funktionen.

CAM- und CNC-Programmierung: Punkt, Kreis, Strich

Kontureingabe: Bisher konnten NC- Programme entweder im Editor erstellt oder anhand von Geometrie-Elementen wie Punkt, Kreis und Linie definiert werden. Nun erlaubt der Geometriekern zusätzlich eine schnellere, direkte Geometrieeingabe: Einfach den nächsten Konturabschnitt am Bildschirm zeichnen, korrigieren und bestätigen. Die neue grafische Methode lässt sich jederzeit mit der gewohnten Vorgehensweise kombinieren.

CNC-Simulation integriert

Mit einer grafischen Simulation am Bildschirm werden fertige NC-Programme im Programmiersystem überprüft, bevor sie an die Dreh- und Fräsmaschinen gehen. So lässt sich zum Beispiel eine fehlerfreie Bearbeitung mit bereits vorhandenen NC-Codes absichern. Quadro NC bildet dazu den Ablauf von Dreh- und Fräsprogrammen einschließlich Werkzeugen vollständig ab. Dabei werden Werkzeugwechsel, Maschinenzyklen wie G81 oder G82 aber auch die Unterprogrammtechnik der Steuerungen in allen Details grafisch richtig aufgelöst und dargestellt.

Rücksimulation: Diese eigenständige Funktion erzeugt nach der Rücksimulation eines vorhandenen NC-Programms die ursprüngliche Geometrie und gibt diese aus. Die Geometriedatei lässt sich so als Grundlage für Varianten oder neue Bauteile nutzen. Weitere Möglichkeiten eröffnet eine Ausgabe der Geometrie als DXF-Grafikdatei, von der einfachen Visualisierung bis zur Weiterbearbeitung im CAD-System.

Baukasten: Einfach Varianten im CAM erzeugen

Bestehende Anwender nutzen bereits häufig die Möglichkeit, Variablen in NC-Programme einzusetzen, die beim Einlesen in die Steuerung oder im Dialoglauf geprüft und belegt werden können. Auf diese Weise lassen sich etwa mehrere Teilevarianten mit einer Geometrie erstellen.

In der aktuellen Version hat der Entwickler das Vorgehen auf die Bearbeitung mit Technologien übertragen. Dazu werden Variablen in einer übersichtlichen Listendarstellung definiert, an beliebigen Stellen der Bearbeitung eingefügt und danach aufgerufen. Während alle Variablen beim Einlesen in die Steuerung automatisch abgefragt werden, entsteht daraus eine komplette Geometrie mit den richtigen Werkzeugen und Operationen – im Ergebnis lassen sich auf diese Weise komplette Teilefamilien als „Makros“ in Baukastenform ablegen, die bei Bedarf beliebig verwendet werden können.


Wendeschneidplatten: Filigrane Konturen nicht von ungefähr


Teilen Sie die Meldung „CAM- und CNC-Programmierung: Einfacher kann manchmal besser sein“ mit Ihren Kontakten:

Zugehörige Themen:

CAD | CAM

Scroll to Top