01.08.2023 – Kategorie: Automatisierung & Robotik, Digitalisierung, Fertigungs-IT, Produktionsprozesse, Unternehmen & Events
Auf dem Weg zur „echten“ Smart Factory
Auf der EMO (16. bis 21. September 2023 in Hannover) zeigt Ceratizit in Halle 5 am Stand C69 seine Neuerungen, lädt zu interessanten Fachgesprächen und setzt Trends in der Branche – nicht zuletzt in Sachen Nachhaltigkeit.
Das Überwachungs- und Regelungssystem Cerasmart ToolScope von Ceratizit erfasst permanent die im Fertigungsprozess entstehenden Signale aus der Zerspanungsmaschine, visualisiert sie und liefert wichtige Informationen zur Prozesskontrolle, zum Maschinenschutz und zur Dokumentation. „Fließen sie in die richtigen Systeme, können solche im Prozess aufkommenden Daten extrem wertvoll für den Zerspaner sein. Aber nur, wenn sie entsprechend ausgewertet, aufgearbeitet und dem Nutzer so zur Verfügung gestellt werden, bieten sie ihm auch den entsprechenden Mehrwert. Diese Herausforderung decken wir mit unserem Cerasmart Cockpit bereits ab. Wir möchten die Wege in Sachen Digitalisierung und zur echten Smart Factory weiter verbreitern“, betont Andreas Kordwig, Director Global Product Management. Zu sehen sind die Neuerungen auf der EMO in Hannover.
Smart Factory als Schwerpunkt auf der EMO
Ausgeklügelte Automatisierungslösungen sind weitere Bausteine zur Smart Factory. Mit der Werkstück-Automation R-C2 zeigt der Hersteller das Bindeglied zwischen Paletten-Automation und Roboter-Direktbeladung. Denn mit diesem Modul werden die Werkstücke direkt mit dem Schraubstock, der gleichzeitig als Spannmittel fungiert, gegriffen. Das macht einen separaten Greifer überflüssig, vermeidet eventuelle Beschädigungen und spart dem Nutzer zusätzliche Rüstarbeit.
FreeTurn programmieren – einfach gemacht
Was bis vor wenigen Jahren noch Wunschdenken eines jeden Drehexperten war – ein Universalwerkzeug zum Schruppen, Schlichten, Konturdrehen, Plan- und Längsdrehen – kurbelt längst die Effizienz in den Produktionshallen an: Mit dem High-Dynamic-Turning-Verfahren und den speziell dafür entwickelten FreeTurn-Werkzeugen hat die Drehtechnologie eine neue Dimension betreten. „Die nächste Entwicklungsstufe hat nun auch die Programmierung des HDT-Prozesses erhalten. Schneller und einfacher zum effizienten Prozess – unser ToolPath sowie einige andere smarte Lösungen machen es möglich“, verrät Dr. Uwe Schleinkofer, Direktor R&D.
PCF für Transparenz beim CO2-Fußabdruck
Damit Nachhaltigkeit nicht nur als abstraktes Konstrukt in den Köpfen bleibt, muss vor allem Transparenz geschaffen werden. Ein Wegweiser ist in diesem Zusammenhang der so genannte Product Carbon Footprint (PCF), der die Menge an Treibhausgasen angibt, die bei der Herstellung des Produkts ausgestoßen werden. Dazu hat der Hersteller als erstes Unternehmen in der Branche ein Modell zur Berechnung und Klassifizierung des PCF seiner Hartmetallprodukte vorgelegt. Dieses Klassifizierungsmodell ist ähnlich wie bei der Energieverbrauchskennzeichnung auf Elektrogeräten zu lesen. So können Käufer in Zukunft den PCF eines Produkts auf einen Blick erfassen und auf Basis dieser Daten eine fundierte Entscheidung treffen: Zum Beispiel, Produkte mit einem geringen CO2-Fußabdruck auszuwählen – so wie die Hartmetall-Sorte der upGrade-Reihe.
Mobilität von der Sonnenseite
Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Eine Frage mit vielen Antworten – einige davon hilft der Hersteller mit angepassten Werkzeuglösungen für die Automobilindustrie zu lösen. Doch auch abseits der großen Hersteller wird geforscht und entwickelt, mit welchen Konzepten die Fortbewegung nachhaltig gestaltet werden kann. Solche „Think Tanks“ unterstützt der Hersteller mit Know-how und Werkzeug-Power, wie das Green Team der Universität Stuttgart oder das Projekt „Sonnenwagen“. Das aktuelle Fahrzeug, der Covestro Adelie, kann auf dem EMO-Stand begutachtet werden. Rund um Fragen zu diesem Solarauto steht auch das Team an Studierenden zur Verfügung. Sie erläutern, wie Covestro Adelie elektrische Energie über die Solarzellen auf seiner Oberfläche gewinnt, welche Herausforderungen im Laufe des Jahres noch anstehen und wie das Unternehmen beim Bau des jüngsten Sonnenwagens unterstützen konnte.
Lesen Sie auch: Motek nimmt Produktion als Gesamtsystem ins Visier
Teilen Sie die Meldung „Auf dem Weg zur „echten“ Smart Factory“ mit Ihren Kontakten:
Zugehörige Themen: